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Saunaliebhaber und Bestsellerautor Bas Kast: Kompass für die Seele

Das neue Buch von Bestsellerautor Bas Kast ist eine Art Werkzeugkasten für Menschen, die gestresst, aus dem Lot geraten und auf der Suche nach körperlichem und seelischem Gleichgewicht sind. Eines der Werkzeuge: Mit Saunagängen und Eisbädern Körper und Geist in Einklang zu bringen.

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Neues Buch: Kompass für die Seele

Der deutsch-holländische Autor hat alles erreicht: Er hat seine Traumfrau gefunden, eine Familie gegründet, und er hat mit seinem Buch «Der Ernährungskompass» einen Volltreffer gelandet. Das war vor fünf Jahren, dann kam die Ernüchterung und ein seelisches Tief. Die Hoffnung von Bas Kast und die der wohl meisten Menschen, das Glück zu finden, wenn man alles erreicht hat, entpuppte sich als Trugschluss. Denn das Glück liegt nicht in der Zukunft, sondern immer nur in einem flüchtigen Moment, im Jetzt.

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Mit seinem neuen Buch «Kompass für die Seele» will der Autor den Leserinnen und Lesern Tools aufzeigen, die man nach Lust und Laune auswählen kann, um dem Körper und der Psyche Gutes zu tun.

Saunagänge und Abkühlung als Stimmungsaufheller

«Ich dusche mehrmals die Woche kalt, meist nach einem Saunagang. Was mich betrifft, beleben kalte Duschen und Bäder definitiv mein Gemüt», schreibt der Autor in der Einleitung des Buchs. In den Schwitzbädern sieht er eine wirkungsvolle Methode, den Körper widerstandsfähiger zu machen.

Er ist überzeugt, dass bei vielen Zeitgenossen ein ungesundes Gleichgewicht besteht: Auf der einen Seite ist der mentale Stress hoch, auf der anderen Seite wird der Körper kaum gefordert. Er empfiehlt drei Ansätze, damit wir unser Gleichgewicht wieder finden und resilienter werden: gesunde Ernährung, regelmässig Sport treiben und Schwitz- sowie Eisbäder.

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Bas Kast: «kalte Duschen und Bäder nach der Sauna beleben definitiv mein Gemüt»

Praxis- und realitätsnahe Toolbox für mehr Gesundheit und Gelassenheit

Neben Sport und körperlicher Abhärtung nimmt der studierte Psychologe und Biologe eine weitere Methode ins Visier, um eine gebeutelte Seele wieder zum Strahlen zu bringen: Psychedelika. Die derzeit boomende Methode in der Psychiatrie, mittels Verabreichen von Mini-Dosen LSD oder dergleichen hat der Autor in einem Selbstversuch angewendet – und erstaunliche Erfahrungen gemacht. Sie klingen fast wie ein Werbebotschaft, obwohl allgemein bekannt ist, dass die Substanzen mit grosser Vorsicht zu konsumieren sind, denn je nach Gemüt und seelischem Zustand ist die Wirkung bei jedem Menschen vollkommen anders.

Wir meinen: Brauchen Sie lieber andere Werkzeuge aus Bas Kasts praxis- und realitätsnahen Toolbox: Zum Beispiel Sport und Saunagänge. Sie sind unbedenklich und tun einfach nur gut!

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Der Autor und passionierte Saunagänger im Kurzinterview

Der Autor und passionierte Saunagänger musste klare Entscheidungen treffen bei unseren fünf Fragen zu seinem ganz persönlichen Entspannungsritual.

Herr Kast, welcher Aspekt beim Schwitzbaden ist für Sie wichtiger: Entspannung oder Abhärtung?

Bei der Sauna stehen bei mir eindeutig zwei Dinge im Vordergrund: Die unmittelbare Entspannung, die mit dem Saunieren einhergeht. Zweitens habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir eine abendliche Sauna beim Einschlafen hilft - was übrigens auch von mehreren Studien untermauert wird. Dass darüber hinaus die Sauna - über eine Art von «Abhärtungsprozess» - bei der Stressresilienz helfen oder zum Beispiel auch das Alzheimerrisiko drastisch senken könnte, ist für mich eher ein nettes Extra.

Mögen Sie lieber kurze, heisse Saunagänge oder eher längere mit milder Hitze?

Ich persönlich mag es am liebsten so: Zwei Saunagänge von ungefähr je 15 Minuten bei einer eher trockenen Hitze von ungefähr 85 Grad Celsius. Dazwischen und danach eine sehr kalte Dusche.

Wann ist für Sie der perfekte Moment für das Ritual: am Morgen oder am Abend?

Abends, ganz klar. Der Effekt dabei ist, dass man nicht nur schön runterfährt, sondern durch das Schwitzen kühlt auch der Körper ab, was auch lange nach dem Saunagang noch anhält. Das wiederum unterstützt den Schlafprozess, denn um gut ein- und durchschlafen zu können, ist es gut, wenn die Körpertemperatur um mindestens ein Grad Celsius runtergefahren wird. Deshalb begünstigen kühle Zimmer den Schlaf und wir können im Sommer oft vor lauter Hitze nicht gut schlafen.

Intensive Aufgüsse oder am liebsten ohne?

Ich mache manchmal Aufgüsse, wenn ich die Hitze etwas intensiver spüren will.

Abkühlen im Becken oder unter der Dusche?

Wenn es ein Becken gäbe, würde ich das bevorzugen, habe ich aber an dem üblichen Ort, wo ich sauniere nicht. Also Dusche, aber eher notgedrungen!

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Bas Kast

Bas Kast (1973) studierte Psychologie und Biologie und ist Wissenschaftsjournalist und Autor. Sein »Ernährungskompass« wurde über eine Million Mal verkauft und in über 20 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Kompass für die Seele: Was die Seele stark macht - von Naturerfahrung bis Psychedelika. In diesem Buch präsentiert der Autor wissenschaftlich fundierte und selbst erprobte Strategien, um das eigene seelische Wohlbefinden zu steigern. Kast lebt mit seiner Familie in Berlin.

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Alle Bilder © Mike Meyer