Zwischen Dampf und Realität: Die Welt der Sauna-Mythen

Saunafans sind oft für ihre Gelassenheit bekannt, aber manchmal überkommt sie der Ehrgeiz, sei es, sich selbst zu übertreffen oder ihre Saunapartner herauszufordern. Dabei bleiben sie besonders lange in der Sauna oder suchen Saunen mit besonders hohe Temperaturen auf. Jedoch ist dies keine kluge Vorgehensweise, da solche „Heldentaten“ den Kreislauf stark belasten können. Experten empfehlen stattdessen sanfte und moderat lange Saunagänge. Es ist ratsam, lieber kürzere Einheiten zu wählen und diese dafür häufiger zu wiederholen. Wichtig ist immer, auf den eigenen Körper zu hören und seine Grenzen zu respektieren. In diesem Zusammenhang betont die Forschung auch den positiven Einfluss regelmässiger, moderat langer Besuche der Sauna auf die Gesundheit und das Immunsystem.

Insbesondere im Skiurlaub begegnet man oft Sauna-Neulingen, die hoffen, ihren Muskelkater dort zu lindern. Doch leider ist die Sauna allein keine Allheilmittel gegen Muskelkater. Dennoch werden sie sich nach dem Gang in die Sauna sicherlich besser fühlen. Denn die gesteigerte Durchblutung des Körpers wirkt wohltuend auf die beanspruchten Muskeln und unterstützt ihren Heilungsprozess.

Es ist wahr, dass Saunieren zu einer verstärkten Entwässerung führt. Doch die Annahme, dass man deshalb in den Pausen auf das Trinken verzichten sollte, ist schlichtweg falsch. Im Gegenteil, es ist besonders wichtig, dem Körper zwischen den Gängen in die Sauna und im Anschluss an den Sauna-Besuch ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Ungesüsste Tees oder Mineralwasser sind hierbei besonders empfehlenswert, um den Flüssigkeits- und Mineralhaushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Trocken sollte der Körper nur von aussen sein, bevor man die Sauna betritt.