Bad mit besonderen Details
Wie das Herz des Raumes steht der Saunakubus mitten im neu geschaffenen Badezimmer. Damit er nicht zum Fremdkörper darin wird, lässt seine Übereck-Verglasung das Tageslicht hindurchfallen. Die Rückenwände sind in Altholz verkleidet — als Link zu den historischen Bauernhaus-Holzbalken von der Decke. Hierin verstecken sich übrigens, für den Betrachter unsichtbar, die technischen Elemente der Sauna.
Doch egal wie ausgeklügelt die Anlage auch ist, in Szene gesetzt wird nur das gegerbte Holz ihrer Wände und Decke: Warme LED-Stahler unterleuchten es und lassen so die gesamte Kabine wie eine Skulptur anmuten. Genau diese besondere atmosphärische Stimmung war das Ziel der Architekten Marietta Tschander und Christian Keller. Sie haben aus dem in die Jahre gekommenen Bauernhaus eine authentische Wohnperle geschaffen.
Materialisierung
Urig sollte sich das neue Wellness-Badezimmer anfühlen — dunkel dabei auf keinen Fall sein. Deshalb wurde der Raum hell verputzt und gefliest und das einfallende Tageslicht so geschickt maximiert. Der weisse Putz scheint die gemaserten, grob strukturierten Holzbalken der Wände und Decke zu rahmen. Möbeleinbauten und Saunaeinrichtung sind konsequent hölzern, variieren aber in Art und Optik: Ein schönes Spiel mit dem gestalterischen Thema des Bades.
Technische Angaben
- Masse
220 x 148 x 224 cm
- Innenverkleidung
Polarkiefer, horizontale Täferung in Schweizer Fichte (Altholzoptik)
- Ofen
Küng -Ofen BIOSA® 9.0 + 2.0 kW
- Steuerung
- Beleuchtung
LED warmweiss unter Liegen und in Liegeflächen eingelassen
- Architektur und Gesamtkonzept
Tschander.Keller Architekten, Zürich