Sauna mit Kindern
Auch Kinder profitieren von der gesundheitsfördernden Wirkung der Sauna. Der gemeinsame Wellnesstag mit der Familie stärkt das Immunsystem und sorgt für Erholung. Damit dieser erholsam und stressfrei verläuft, sind einige Grundregeln für die Sauna mit Kindern zu beachten.

Gesunde Entspannung für die ganze Familie
Regelmässige Saunagänge stärken das Immunsystem und sorgen für Entspannung vom Alltag. In Finnland schwitzen deshalb schon Babys und Kleinkinder zusammen mit Ihren Eltern in der Sauna. Damit die Kleinen das Saunieren gut vertragen und der gemeinsame Wellnesstag erholsam und stressfrei verläuft, sind einige Grundregeln für die Sauna mit Kindern zu beachten.
Das richtige Alter
Das richtige Alter gibt es nicht. Es gibt keine genauen Angaben, ab wann der erste Saunagang erlaubt ist. Stimmen die Voraussetzungen, dürfen schon gesunde Babys ab dem 4. Lebensmonat in die Sauna. Deutlich entspannter für die Eltern ist allerdings der Saunagang mit Kleinkindern, die keine Windeln mehr tragen, schon sprechen und deshalb ihre Bedürfnisse konkret äussern.
Zu beachten ist, dass Säuglinge und Kleinkinder im Vergleich zu Erwachsenen deutlich weniger Körperoberfläche haben. Das führt dazu, dass sie schneller erhitzen und auch auskühlen. Das Saunieren ist daher anstrengender als für Erwachsene und sollte nicht mit zu viel Ehrgeiz der Eltern ausgeübt werden. Wer hier deutlich auf die Signale der Kleinen hört und rechtzeitig Ruhephasen einplant, sauniert auch mit kleineren Kindern gesund.



Die wichtigsten Regeln für Sauna mit Kindern
- Die Bio- oder Dampfsauna bis 50 bis 60 Grad Celsius wird von Kindern oft am besten toleriert.
- Zwei Saunagänge sind ausreichend. Danach sollte eine ausgiebige Ruhezeit folgen.
- Auf der untersten Bank ist es am kühlsten und für Kinder ideal.
- Aufgüsse sind nur für Erwachsene geeignet.
- Fühlt sich das Kind unwohl, ist die Sauna sofort zu verlassen.
- Die Abkühlung sollte schonend erfolgen (z. B. Aussen-Terrasse, lauwarme Dusche).
- Kinder sollten in der Sauna nie ohne Aufsicht sein.
- Kranke Kinder gehören generell nicht in die Sauna.
Tipps für einen stressfreien Wellnesstag
Das Kind sollte vorher genau wissen, was in der Sauna vor sich geht und wie sich Saunagäste allgemein zu verhalten haben. Folgende Dinge sind ausserdem zu beachten, damit der Saunagang mit Kindern zum Erfolg wird.
Bewegungsdrang einplanen
Anders als Erwachsene können vor allem kleine Kinder noch nicht lange ruhig sitzen bleiben. Der natürliche Bewegungsdrang ist daher einzuplanen, damit sich auch die Eltern entspannen. In der Sauna sollten Kinder möglichst ruhig sitzen bleiben, da sie sich bei Bewegung schneller erhitzen. Ein kleines Spiel mit dem Ziel, wer am längsten still sitzen kann, hilft beim Durchhalten. Zwischen den Saunagängen helfen Ausflüge auf die Terrasse, Planschen unter der Dusche und kleine Snacks dabei, dass bei den Kindern in der Sauna keine Langeweile aufkommt. Je älter die Kinder werden, desto längere Saunagänge sind möglich und auch das Ausruhen auf den Liegen kann schrittweise verlängert werden.
Die richtige Sauna wählen
Bei kleinen Kindern ist die Wahl einer Sauna mit angrenzendem Schwimmbad eine gute Idee. Denn hier ist Schwimmen und Planschen zwischendurch erlaubt, sodass die ruhigen Saunagänge gut auszuhalten sind.
Langsam anfangen und richtig abkühlen
Langsam anfangen
Maximal zwei Saunagänge à 5 Minuten sind für Kinder unter 3 Jahren ausreichend. Ältere Kinder mit mehr Saunaerfahrung dürfen bis zu 10 Minuten am Stück schwitzen.
Viel trinken
Kinder schwitzen mehr als Erwachsene und sollten ihr Flüssigkeitsdefizit daher direkt nach jedem Saunagang auffüllen.
Ordentlich abkühlen
Nach jedem Saunagang sollte sich das Kind richtig abkühlen. Eine lauwarme bis kalte Dusche ist dabei besser geeignet als Schwalleimer und Tauchbecken. In der Sauna selbst sorgen Eiswürfel für etwas Abkühlung und helfen dem Kind, länger durchzuhalten.
Wärme nach dem letzten Saunagang: Für die perfekte Entspannung ist zum Abschluss eine Portion Wärme ideal. Ein Warmwasserbecken macht Kinder nach der Sauna angenehm müde.