Starkes Immunsystem dank Sauna | Küng Wellness
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Immunsystem stärken

Ein Saunagang oder Dampfbad schützt und stärkt die Abwehr. Frau Dr. Erat von der Hirslanden-Gruppe erläutert im Gespräch die gesundheitsfördernden Wirkung des regelmässigen Wellness-Gangs und verrät uns ihre Tipps für mehr Wohlbefinden.

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Auszeit für Geist und Körper

Immunsystem stärken

Eine Auszeit im Wellness oder Wohlfühlbad ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Das regelmässige Schwitzbad trägt jedoch nicht nur zur Entspannung bei, sondern wappnet unser Immunsystem auch gegen Viren und Erreger. Immer mehr Menschen geniessen Sauna und Dampfbad nicht nur im Hotel und öffentlichen Wellnessanlagen, sondern entscheiden sich für Wellness in den eigenen vier Wänden.

Als Finnin wurde Frau Dr. Anna Erat, Chefärztin des Check-Up Zentrum Hirslanden Zürich, die Saunakultur sozusagen in die Wiege gelegt. Sie erklärt uns im Interview, was der Gang in Sauna und Dampfbad für unsere Abwehr und unsere Gesundheit bewirkt. Ausserdem verrät sie uns mit welchen einfachen Mitteln wir unser Immunsystem stärken und schützen können.

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Der Gang in die Biosauna oder das Dampfbad befeuchtet die Atemwege.

Was ist ihre Wirkung zur Bekämpfung von Erregern?

Die Befeuchtung der Atemwege ist sehr wichtig sowohl im Winter wie auch im Sommer. Das Durstgefühl wird jedoch durch die Kälte im Winter gedämpft, so dass wir im Herbst und Winter an die Flüssigkeitseinnahme aktiver denken müssen. Unterstützend befeuchten Dampfbäder die Atemwege. Dabei ist Regelmässigkeit wichtig - genau wie beim Sport und im Fitness. Damit die Wirkung nachhaltig ist, muss der Körper regelmässig trainiert werden. So auch bei Dampfbad und Sauna.

Was sind sinnvolle Massnahmen zur Stärkung der Abwehr im Hinblick auf die anstehende Erkältungssaison?

In unserer Generation waren wir noch nie mit einem Virus so bedroht und konfrontiert wie mit Corona/SARS-CoV2 (der Erreger von COVID-19). Nicht nur gesundheitlich sondern auch sozial und wirtschaftlich. Es gibt jedoch Viren mit denen wir konstant oder mindestens jährlich konfrontiert sind und die unsere Atemwege befallen, wie etwa die Grippe Viren, Parainfluenza Viren und Rhinoviren sowie weitere Coronaviren. Daher ist es wichtig, dass wir in Hinblick auf die anstehende Erkältungssaison unserer Immunsystem stärken, sei es durch den regelmässigen Gang in Sauna, Dampfbad und Co oder durch ganz einfach, alltägliche Massnahmen.

Zum einen ist natürlich Schlaf wichtig, am besten mindestens 7 Stunden am Tag. Zum anderen spielen Ernährung, Zink und Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin C- die freie Radikalen neutralisieren – eine grosse Rolle. Gemüse, Beeren und Früchte sind deshalb sehr gesund und tragen viel zum gesunden Immunsystem bei. Menschen die sich vegetarisch und vegan ernähren, müssen zusätzlich darauf achten, dass sie genügend Protein, Vitamin B12 und vor allem Vitamin D einnehmen.

Sehr wichtig in der Bekämpfung von Atemwegsinfekten sind gesunde Schleimhäute. Die Schleimhäute im Nasen-Rachen Raum sind die ersten und wahrscheinlich wichtigsten Bestandteile des Immunsystems in der Erkältungssaison.

Wechselwirkung von Wärme und Abkühlung

  1. Der Wechsel heiss-kalt regt den Kreislauf an – die Blutgefässe weiten und ziehen sich zusammen, die Durchblutung wird angeregt und der gesamte Körper mit mehr Sauerstoff versorgt. Da die Körpertemperatur ansteigt, befindet man sich in einem fieberähnlichen Zustand: Der Körper reagiert dementsprechend und regt die Abwehrkräfte an.
  2. Laut einer finnischen Studie soll regelmässiges Saunieren das Risiko von plötzlichem Herztod, tödlichen Herzkrankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
  3. Sauna nach dem Sport soll die Regeneration der Muskeln anregen und so Muskelkater vorbeugen.
  4. Die angeregte Durchblutung soll auch das Hautbild verbessern indem die Haut mit Nährstoffen versorgt wird.
  5. In der Sauna entspannt sich die Muskulatur – davon profitieren auch Asthmabetroffene. Die verkrampfte Atemmuskulatur entspannt sich nämlich auch und lässt wieder mehr Luft in die Lunge.

Hauptunterschiede zwischen Dampfbad und Sauna

Die Feuchtigkeit ist höher. Die Temperaturen in der Sauna sind sehr hoch und die Luft ist trockener, vor allem bei Saunen mit elektrischer Beheizung. Daher ist der Wasseraufguss so wichtig. Im Gegensatz zur heiss-trockenen finnischen Sauna, lädt die Bio-Sauna mit Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 Prozent zum sanften Schwitzen ein.

Tipps für die Erkältungszeit

  1. Erkältungsbad

    Bahnt sich eine Erkältung an, ist ein wärmendes Erkältungsbad ein guter Tipp. Das Wasser sollte nicht zu heiss sein (maximal 39 Grad, 20 Minuten Badedauer) und kann mit ätherischen Ölen wie Eukalyptusöl, Fichtennadelöl oder Thymianöl angereichert werden. Allergiegefährdete, Menschen mit Asthma und Kinder sollten auf den Zusatz von Ölen verzichten, dies gilt insbesondere für Menthol.

  2. Ruhe und Erholung

    Der Körper ist während einer Erkältung vor allem damit beschäftigt, die Krankheitserreger wieder los zu werden. Dazu braucht er genügend Energie. Deshalb ist es ein guter Erkältungstipp, für Entspannung, ausreichend Schlaf und wenig Stress zu sorgen. Körperliche Belastungen und Sport sollten während einer Erkältung vermieden werden.

  3. Frische Luft

    Bei Erkältung ebenfalls ein sinnvoller Tipp: Lüfte regelmässig Deine Wohnräume, um verbrauchte und virenhaltige Luft gegen frische auszutauschen. Durchzug, wenn Du oder der Erkrankte im Raum sind, sollte jedoch vermieden werden.

  4. Nase richtig putzen

    Mit Herz, Holz und Verstand fertigen wir Ihre Sauna unseren Wellness-Manufakturen in Altendorf SZ und Hochdorf LU für Sie an. Leisten Sie uns Gesellschaft wenn Ihr Unikat entsteht? Im Werkstattbesuch inbegriffen.

  5. Heisse Phase

    Schnupfnasen sollten darauf achten, sich nicht zu heftig die Nase zu putzen. Sonst können die krankmachenden Erreger in die Nasennebenhöhlen gelangen und dort eine Entzündung (Sinusitis) hervorrufen. Beim Naseputzen immer ein Nasenloch zuhalten und das andere schnäuzen. Am sichersten ist es, sich die Nase nur abzuwischen und gar nicht zu schnäuzen.

  6. Warm halten

    Trage bei Halsschmerzen ein Tuch oder einen Schal um den Hals, um ihn zu wärmen. Kalte Füsse können mit einer Wärmeflasche aufgewärmt werden (Vorsicht: nicht bei Fieber). Sind die Füsse kalt, führt das zu einer schlechteren Durchblutung des ganzen Körpers, vor allem auch in den Schleimhäuten der Atemwege. So haben Erkältungsviren es leichter, sich weiter auszubreiten.

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Fachärztin für Innere Medizin und Sportmedizin

Dr. med. Dr. phil. Anna Margareta Erat

Seit 2019 Chefärztin des Check-Up Zentrum Hirslanden Zürich. Sportärztlich fungiert Frau Dr. Erat als Chief Medical Officer bei nationalen und internationalen Anlässen wie Art on Ice oder den Ice Hockey Weltmeisterschaften und ist seit mehreren Jahren als Team-Ärztin der Nationalmannschaft / Swiss Ice Hockey Federation tätig. Neben Ihrer medizinische Aus- und Weiterbildung, hat Frau Dr. Erat auch ein Doktorat in Epidemiologie und Gesundheitsmanagement.

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