Die schillerndsten Sauna-Mythen | Küng Wellness
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Die schillerndsten Sauna-Mythen

Opern-Diven, Schauspiel-Stars oder Top-Managern, ihnen allen eilt ihr Ruf voraus. Der Sauna geht es da genauso: Über sie gibt es zahlreiche Geschichten - die mal mehr, mal weniger der Realität entsprechen. Zu den beliebtesten Irrtümern gehören die folgenden...

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Erkältungen

Einfach ausschwitzen.

Wie schön es wäre, wenn dieser Satz wahr wäre — ist er nur leider nicht. Studien haben bewiesen, dass man eine Erkältung durch einen Saunagang nicht umgehen kann. Im Gegenteil: Schlummert sie in einem, bringt man sie durchs Saunieren eher noch zum Ausbruch. Ignoriert man die Erkältung und geht trotzdem in die Sauna, kann das von Kopfschmerzen bis hin zu heftigen Kreislaufproblemen führen. Allerdings ist durchaus bestätigt, dass regelmässiges Saunieren das Immunsystem ankurbelt. Vorbeugen kann man einer Erkältung mit dem Saunabesuch also schon.

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Temperatur

Je heisser, desto besser.

Saunisten sind eigentlich ein sehr entspanntes Volk. Nur manchmal scheint sie der falsche Ehrgeiz zu packen: Dann versuchen sie sich selbst (oder den Sauna-Nebenmann oder -frau) herauszufordern und bleiben besonders lange in der Sauna. Oder bei besonders hoher Temperatur. Smart ist das nicht. Denn diese «Technik» ist stark kreislaufbelastend. Saunagänge sollten sanft und mässig lang sein. Experten raten dazu besser kürzer und dafür öfter in die Schwitzkabine zu gehen. Aber auch da gilt immer: Jeder muss auf sich selbst und seinen Körper hören!

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Figur

In der Sauna nimmt man ab.

Fitnessclubs hätten wohl keine Mitglieder mehr, wenn dieser Satz stimmen würde! Nur leider kann man Fettzellen nicht ausschwitzen — man kann sie nur mit viel Arbeit und Disziplin loswerden. Zeigt die Waage nach dem Saunagang weniger an als vorher, dann nur, weil man Wasser verloren hat. Die Flüssigkeit sollte man dem Körper aber schnell wieder zuführen. Wer eine Diät macht, kann neben einer ausgewogenen Ernährung und Sport, das regelmässige Saunieren aber als zusätzliches Mittel in Betracht ziehen: Weil es den Stoffwechsel und die Durchblutung anregt und sich so positiv auf das erwünschte Ziel auswirkt.

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Muskelkater löst sich in der Hitze auf

Vor allem im Skiurlaub kann man häufig Sauna-Anfänger auf der Liege treffen, die hoffen, ihren Muskelkater dort los zu werden. Leider werden sie damit nicht viel Erfolg haben. Aber besser fühlen werden sie sich nach dem Saunagang trotzdem! Denn die gesteigerte Durchblutung des Körpers tut den lädierten Muskeln gut und begünstigt ihren Heilungsprozess.

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Haut + Haare trocknen aus.

Wer einen ölig-glänzenden Saunanachbarn neben sich hat, der sich von Kopf bis Fuss dick eingecremt hat, darf ruhig einmal schmunzeln: Denn dieser Pflegeeinsatz hätte nicht Not getan. Es ist nicht nachgewiesen, dass Saunieren Haut und Haare austrocknet. Zwar stimmt es, dass sich die Poren der Haut und die Schuppenschicht der Haare öffnen und Pflegestoffe dadurch besonders gut aufnehmen — aber Dermatologen warnen eher davor, mit Haar- oder Hautkur in die Sauna zu gehen. Die intensive Wirkung könnte zu stark sein und somit Allergien auslösen. Lieber erst schwitzen und dann cremen!

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Trinken nur nach dem Saunagang.

Das Saunieren eine entwässernde Angelegenheit ist, stimmt. Dass man deshalb in den Pausen nichts trinken sollte, ist jedoch Unfug. Es ist sogar besonders wichtig, dem Körper zwischen den Saunagängen (und danach) viel Flüssigkeit zuzuführen. Ungesüsste Tees oder Mineralwasser eignen sich besonders gut, um den Flüssigkeits- und Mineralhaushalt des Körpers wieder auszugleichen. Trocken sollte der Körper nur von aussen sein, bevor man die Sauna betritt.